Sonntag, 31. Juli 2011

Zurück in Wien

Hallo Ihr Lieben

Da ich mich am Ende meiner Reise doch sehr sehr müde gefühlt hab und in der ersten Stadt im Iran noch Durchfall dazu kam entschloss ich mich doch recht zügig wieder Richtung Heimat zufahren. Gesagt getan... Nach 2,5 Tagen im Bus und etligen Grenzkontrollen bin ich nun wieder Gesund und Munter in Wien eingetroffen. Wer mich noch immer begleiten will, schreibt mir am besten ne SMS und dann sehen wir weiter...

Den Bericht ueber Iran gibt es bei Gelegenheit. Bis dahin wünsche allen einen wunderschönen Sommerurlaub...

liebe Gruesse euer Piet

Donnerstag, 28. Juli 2011

Kommando zurück...

Alle die schon Pläne gemacht haben für die Fahrradtour Prag-Leipzig muss ich leider enttäuschen.
Piet hat sich nun doch noch, kurz entschlossen, für den Landweg zurück entschieden. Das heißt, er wird Bus fahren. Zuerst bis nach Istanbul, dann von Istanbul nach Wien. Das ist zum einen billiger und er muss außerdem nicht seine 30kg Gepäck einhalten usw.
Da er noch keine Ahnung hat, welchen Bus er bekommt, kann man noch nicht absehen, wann genau er in Wien is. Aber er müsste ja in der Türkei nun wieder auf seine Blogseite zugreifen können und kann euch dann selber genaueres berichten...

liebe Grüße
die Chrissi

Montag, 18. Juli 2011

Güle Güle Türkei!

Meraba!

Habe in Trapzon an nur einem Tag mein Visa bekommen. Es ist voll skuril, man geht am Morgen um 9Uhr zum Konsulat, füllt einen einfachen kopierten Zettel aus ohne die erwarteten Fragen nach dem Warum, Weshalb und Wen man denn besuchen will. Anschliessend bekommt man einen Schnipsel von Zettel mit dem man zur Bank gehen soll um dort 75euro einzuzahlen. Gesagt getan, bin dann 16Uhr wieder zum Konsulat gegangen und habe dort mein Visa anstandslos bekommen. Fantastisch!
So, da ja nun alles so super klappte startete ich einen Tag später Richtung Iran. Der erste Tag war der härteste, da ich 25km bergauf fahren musste um ins Inland auf Rund 1500HM zukommen. Ich wurden mit Nebel und Regen auf dem Pass (2200HM) erwartet und war heilfroh, die anschliessende Abfahrt von 15km geniessen zu können. Die nächsten Tagen waren recht angenehm. Jeden Tag einen Pass fahren und die schöne Landschaft geniessen, wenn da nicht der böse Schlaglochteufel wäre. Bei einer Abfahrt muss ich wohl kurz an die Arbeit gedacht haben und habe die Rache sofort zuspüren bekommen indem ich ein Schlagloch übersehen habe und mir eine Acht ins Vorderrad gefahren habe. Habe dann ein wenig Luft abgelassen, um bis in die nächste Stadt zukommen um dann dort an einer Tankstelle alles zu reparien. Ich hatte ein wenig Glück, denn ich wusste, dass ich die Beule suchen musste (Danke an dieser Stelle an Bulle und meinen Bruder für den kurzen Input) und die gegenüberliegenden Speichen ein wenig festzuziehen habe. Musste auch meinen Mantel wechseln, da er auch einen Schlag bekommen hatte und jetzt unfahrbar ist. Naja, ist ja nochmal gut gegangen. Konnte alles reparieren und dann wieder weiterfahren. Nun kam das nächste riesen Problem - GEGENWIND. Das ist mein allergrösster Erzfeind und wenn man ganz alleine fährt kann man sich auch leider nie im Windschatten ausruhen. Man fährt wirklıch auf gerader Strecke mit super Asphalt nur gute 15km/h und vielleicht habe ich meinem Husten von zuvielen Schreianfällen bekommen und nicht vom Wind...:-)  Nagut die letzten 3 Tage versuchte ich mein Bestes, aber durch den vielen Wind habe ich mir  wohl diesen Husten zugezogen und habe am letzten Tag die letzten 50km mit dem Bus überwinden müssen.
Dıe Ankunft in Dogubatazıt, rund 40km vor der iranischen Grenze, gestaltete sich wieder mal sehr interresant. Ich sah 5 Fahrräder voll bepackt mit Taschen, da musste ich natürlich anhalten. Ich wurde sehr herzlich begrüsst von 4 Iranern, einem Pärchen aus England, Daniel aus Deutschland und Memet. Memet ist ein älterer Kurdischer Mann der Couchsurfıng betreibt. Ich wurde sofort eingeladen und habe die Einladung kostenlos zu nächtigen natürlich angenommen. Die Iraner waren wieder das Beste von allen. Wir tauschten Adressen und ich hoffe mich in Teheran wieder mit ihnen treffen zukönnen, da sie sehr nett waren und ich mich freuen würde mit ihnen mehr Zeit verbringen zukönnen.
Da an diesem Tag noch Zeit war, beschloss ich gestern mit Daniel zum Ishak Pass zufahren um dort einen Ausblick auf den Berg Ararat zubekommen. Wir mussten noch 1000HM wandern um einen grandiosen Ausblick auf den höchsten Berg der Türkei zu bekommen. Am Abend hatten wir dann noch Besuch von David und Bilitis, beide aus Frankreich. Memet tischte essen und Rakı auf und 3h Stunden später entwickelte sich alles zu einer riesen Sause mit tanzen, lachen und leider auch einem kaputten Tisch. No Problem...
Ok soweit von mir. Werde denk ich noch paar Tage hier entspannen und mich auskurieren, bevor es endlich in den Iran geht.

Liebe Gruesse an alle die das hier lesen, ein wenig Feedback könnte mir bestimmt helfen schneller gesund zu werden...:-) LG der Piet

Sonntag, 10. Juli 2011

Wunderschöne grüne Küste!

Hallo meine Lieben!

Nach anstrengenden 16 Tagen, 1330km und 14840HM habe ich nun endlich Trabzon, eine kleine Stadt an der Nordküste der Türkei, erreicht. Ich startete in Istanbul mit dem Ziel, innerhalb von 14 Tagen in Trabzon zu sein. Ich hatte mich, wie schon so oft, damit abgefunden alleine bis Trabzon zu fahren. Doch wie der liebe Gott will, treffe ich am 3.Tag früh morgens Robby aus Scotland. Er fährt mit seiner Gitarre um die Welt (www.globalguitarcycle.com) und da wir genau den selben Zeitplan hatten, entschlossen wir zusammen zu fahren. In der ersten Nacht zerschlug sich aber der Zeitplan, da ich krank wurde und einen kompletten Tag nur im Zelt liegen blieb und schlafen musste. Robby hatte Zeit und relaxte den Tag, sodass wir einen Tag später schon wieder zusammen unterwegs waren. Wir hatten sehr viel Gutes über die Küste gehöhrt, aber auch, dass es extrem steil und anstrengend sein soll. Nun gut, wir fuhren los und wurden in den kommenden Tagen mit wunderschönen Ausblicken, Wildcampingplätzen für unsere harte Arbeit belohnt. Wir hatten 4 sehr anstrengende Tage mit zum Teil 3km Anstiegen und mit 13% Steigung. Wir fuhren das eine Tal hoch und das nächste Tal wieder hinab. Am Anfang war das alles schön, aber nach 4 Tagen wurde es allmählich schon zur Gedultsprobe. Schön war, dass wir immer wieder zum Essen und zum Tee trinken eingeladen wurden, was uns ein wenig von den Bergen ablenkte. Die Menschen sprechen kein Wort Deutsch oder Englisch, aber mit  Händen und Füssen machten wir immer alles verständlich und jeder freute sich sehr über unsere Anwesenheit. Aber auch die Berge wurden dann allmählich weniger steil; sodass wir etwas aufatmen konnten. Nach 12 Tagen war es dann endlich soweit. Ab der Stadt Alacam liefen die Berge aus und es war wieder flach. Robby war sehr müde und hatte in den letzten Tagen schon mehr und mehr geklagt; sodass ich mich dann von ihm trennte um endlich Trabzon zu erreichen. Die letzten 4 Tage waren sehr monoton und langweilig. Ich fuhr die letzten 400km in 4 Tagen und bin seit Freitag nun hier in Trabzon. Habe meine Wäsche schon gewaschen; was nach 16 Tagen unbedingt notwendig war; und habe mein Fahrrad gecheckt und hoffe nun am Montag im Konsulat mein Visa für den Iran zu bekommen um endlich durchstarten zu können.
Es sind jetzt noch 7 Tage bis zur Grenze vom Iran und ich hoffe dann dort enspannt meine letzten 3-4 Wochen zu geniessen bis ich meinen Flieger in Teheran Richtung Deutschland nehmen werde.
Bis dahin ist aber noch Zeit. Deswegen drückt mir bitte erstmal die Daumen; damit ich mein Visa bekomme.

Machts schön gut,  eurer Piet