Montag, 17. Oktober 2011

neue Website!

Hallo liebe Leute!


Ab jetzt bin ich unter folgender Website zu verfolgen: www.chrissiandpietontour.com
freu mich ueber Gaestebucheintraege!
liebe Gruesse, Piet

Sonntag, 31. Juli 2011

Zurück in Wien

Hallo Ihr Lieben

Da ich mich am Ende meiner Reise doch sehr sehr müde gefühlt hab und in der ersten Stadt im Iran noch Durchfall dazu kam entschloss ich mich doch recht zügig wieder Richtung Heimat zufahren. Gesagt getan... Nach 2,5 Tagen im Bus und etligen Grenzkontrollen bin ich nun wieder Gesund und Munter in Wien eingetroffen. Wer mich noch immer begleiten will, schreibt mir am besten ne SMS und dann sehen wir weiter...

Den Bericht ueber Iran gibt es bei Gelegenheit. Bis dahin wünsche allen einen wunderschönen Sommerurlaub...

liebe Gruesse euer Piet

Donnerstag, 28. Juli 2011

Kommando zurück...

Alle die schon Pläne gemacht haben für die Fahrradtour Prag-Leipzig muss ich leider enttäuschen.
Piet hat sich nun doch noch, kurz entschlossen, für den Landweg zurück entschieden. Das heißt, er wird Bus fahren. Zuerst bis nach Istanbul, dann von Istanbul nach Wien. Das ist zum einen billiger und er muss außerdem nicht seine 30kg Gepäck einhalten usw.
Da er noch keine Ahnung hat, welchen Bus er bekommt, kann man noch nicht absehen, wann genau er in Wien is. Aber er müsste ja in der Türkei nun wieder auf seine Blogseite zugreifen können und kann euch dann selber genaueres berichten...

liebe Grüße
die Chrissi

Montag, 18. Juli 2011

Güle Güle Türkei!

Meraba!

Habe in Trapzon an nur einem Tag mein Visa bekommen. Es ist voll skuril, man geht am Morgen um 9Uhr zum Konsulat, füllt einen einfachen kopierten Zettel aus ohne die erwarteten Fragen nach dem Warum, Weshalb und Wen man denn besuchen will. Anschliessend bekommt man einen Schnipsel von Zettel mit dem man zur Bank gehen soll um dort 75euro einzuzahlen. Gesagt getan, bin dann 16Uhr wieder zum Konsulat gegangen und habe dort mein Visa anstandslos bekommen. Fantastisch!
So, da ja nun alles so super klappte startete ich einen Tag später Richtung Iran. Der erste Tag war der härteste, da ich 25km bergauf fahren musste um ins Inland auf Rund 1500HM zukommen. Ich wurden mit Nebel und Regen auf dem Pass (2200HM) erwartet und war heilfroh, die anschliessende Abfahrt von 15km geniessen zu können. Die nächsten Tagen waren recht angenehm. Jeden Tag einen Pass fahren und die schöne Landschaft geniessen, wenn da nicht der böse Schlaglochteufel wäre. Bei einer Abfahrt muss ich wohl kurz an die Arbeit gedacht haben und habe die Rache sofort zuspüren bekommen indem ich ein Schlagloch übersehen habe und mir eine Acht ins Vorderrad gefahren habe. Habe dann ein wenig Luft abgelassen, um bis in die nächste Stadt zukommen um dann dort an einer Tankstelle alles zu reparien. Ich hatte ein wenig Glück, denn ich wusste, dass ich die Beule suchen musste (Danke an dieser Stelle an Bulle und meinen Bruder für den kurzen Input) und die gegenüberliegenden Speichen ein wenig festzuziehen habe. Musste auch meinen Mantel wechseln, da er auch einen Schlag bekommen hatte und jetzt unfahrbar ist. Naja, ist ja nochmal gut gegangen. Konnte alles reparieren und dann wieder weiterfahren. Nun kam das nächste riesen Problem - GEGENWIND. Das ist mein allergrösster Erzfeind und wenn man ganz alleine fährt kann man sich auch leider nie im Windschatten ausruhen. Man fährt wirklıch auf gerader Strecke mit super Asphalt nur gute 15km/h und vielleicht habe ich meinem Husten von zuvielen Schreianfällen bekommen und nicht vom Wind...:-)  Nagut die letzten 3 Tage versuchte ich mein Bestes, aber durch den vielen Wind habe ich mir  wohl diesen Husten zugezogen und habe am letzten Tag die letzten 50km mit dem Bus überwinden müssen.
Dıe Ankunft in Dogubatazıt, rund 40km vor der iranischen Grenze, gestaltete sich wieder mal sehr interresant. Ich sah 5 Fahrräder voll bepackt mit Taschen, da musste ich natürlich anhalten. Ich wurde sehr herzlich begrüsst von 4 Iranern, einem Pärchen aus England, Daniel aus Deutschland und Memet. Memet ist ein älterer Kurdischer Mann der Couchsurfıng betreibt. Ich wurde sofort eingeladen und habe die Einladung kostenlos zu nächtigen natürlich angenommen. Die Iraner waren wieder das Beste von allen. Wir tauschten Adressen und ich hoffe mich in Teheran wieder mit ihnen treffen zukönnen, da sie sehr nett waren und ich mich freuen würde mit ihnen mehr Zeit verbringen zukönnen.
Da an diesem Tag noch Zeit war, beschloss ich gestern mit Daniel zum Ishak Pass zufahren um dort einen Ausblick auf den Berg Ararat zubekommen. Wir mussten noch 1000HM wandern um einen grandiosen Ausblick auf den höchsten Berg der Türkei zu bekommen. Am Abend hatten wir dann noch Besuch von David und Bilitis, beide aus Frankreich. Memet tischte essen und Rakı auf und 3h Stunden später entwickelte sich alles zu einer riesen Sause mit tanzen, lachen und leider auch einem kaputten Tisch. No Problem...
Ok soweit von mir. Werde denk ich noch paar Tage hier entspannen und mich auskurieren, bevor es endlich in den Iran geht.

Liebe Gruesse an alle die das hier lesen, ein wenig Feedback könnte mir bestimmt helfen schneller gesund zu werden...:-) LG der Piet

Sonntag, 10. Juli 2011

Wunderschöne grüne Küste!

Hallo meine Lieben!

Nach anstrengenden 16 Tagen, 1330km und 14840HM habe ich nun endlich Trabzon, eine kleine Stadt an der Nordküste der Türkei, erreicht. Ich startete in Istanbul mit dem Ziel, innerhalb von 14 Tagen in Trabzon zu sein. Ich hatte mich, wie schon so oft, damit abgefunden alleine bis Trabzon zu fahren. Doch wie der liebe Gott will, treffe ich am 3.Tag früh morgens Robby aus Scotland. Er fährt mit seiner Gitarre um die Welt (www.globalguitarcycle.com) und da wir genau den selben Zeitplan hatten, entschlossen wir zusammen zu fahren. In der ersten Nacht zerschlug sich aber der Zeitplan, da ich krank wurde und einen kompletten Tag nur im Zelt liegen blieb und schlafen musste. Robby hatte Zeit und relaxte den Tag, sodass wir einen Tag später schon wieder zusammen unterwegs waren. Wir hatten sehr viel Gutes über die Küste gehöhrt, aber auch, dass es extrem steil und anstrengend sein soll. Nun gut, wir fuhren los und wurden in den kommenden Tagen mit wunderschönen Ausblicken, Wildcampingplätzen für unsere harte Arbeit belohnt. Wir hatten 4 sehr anstrengende Tage mit zum Teil 3km Anstiegen und mit 13% Steigung. Wir fuhren das eine Tal hoch und das nächste Tal wieder hinab. Am Anfang war das alles schön, aber nach 4 Tagen wurde es allmählich schon zur Gedultsprobe. Schön war, dass wir immer wieder zum Essen und zum Tee trinken eingeladen wurden, was uns ein wenig von den Bergen ablenkte. Die Menschen sprechen kein Wort Deutsch oder Englisch, aber mit  Händen und Füssen machten wir immer alles verständlich und jeder freute sich sehr über unsere Anwesenheit. Aber auch die Berge wurden dann allmählich weniger steil; sodass wir etwas aufatmen konnten. Nach 12 Tagen war es dann endlich soweit. Ab der Stadt Alacam liefen die Berge aus und es war wieder flach. Robby war sehr müde und hatte in den letzten Tagen schon mehr und mehr geklagt; sodass ich mich dann von ihm trennte um endlich Trabzon zu erreichen. Die letzten 4 Tage waren sehr monoton und langweilig. Ich fuhr die letzten 400km in 4 Tagen und bin seit Freitag nun hier in Trabzon. Habe meine Wäsche schon gewaschen; was nach 16 Tagen unbedingt notwendig war; und habe mein Fahrrad gecheckt und hoffe nun am Montag im Konsulat mein Visa für den Iran zu bekommen um endlich durchstarten zu können.
Es sind jetzt noch 7 Tage bis zur Grenze vom Iran und ich hoffe dann dort enspannt meine letzten 3-4 Wochen zu geniessen bis ich meinen Flieger in Teheran Richtung Deutschland nehmen werde.
Bis dahin ist aber noch Zeit. Deswegen drückt mir bitte erstmal die Daumen; damit ich mein Visa bekomme.

Machts schön gut,  eurer Piet

Mittwoch, 22. Juni 2011

Chrissi zu Gast im Islam

Hallöchen

Nach einem Tag Entspanung in Istanbul kam Chrissi pünktlich in Istanbul um 6Uhr morgens an. Wir freuten uns riesgig und genossen erstmal das Fruhstück zusammen um uns gleich darauf ins Getümmel zu stürtzen. Am ersten Tag gab es das komplette Sightseeing Programm mit den Highlights Hagia Sophia und blauer Moschee - riesig große Moscheen mit imposantem Ausmaß und wunderschönen Bemalungen. Da Chrissi und ich ja nicht so die Städtegurus sind und nach dem ersten Tag doch recht platt waren; haben wir die kommenden Tage sehr entspannt gestaltet. Gemütlich frühstuecken und dann durch die Stadt treiben lassen. Tee trinken im Basar oder 2h Bootstour, um den Bosporus vom Wasser aus bewundern zu können.

Meine nächste Route sieht so aus; dass ich die Küste entlang Richtung Osten weiter fahren werde und bei Gelegenheit in das Landesinnere abbiege. Da mich niemand weiter begleitet, habe ich mir die nächsten 14 Tage vorgenommen ein paar Kilometer mehr zufahren. Dass heißt, ihr müsst euch also eine gewisse Zeit gedulden um den nächsten Post zubekommen.

Soweit von Chrissi und mir

Donnerstag, 16. Juni 2011

Fahrt nach Istanbul

Hallo Leute

Nach spontanem Aufbruch aus Ruse, da ich ja pünktlich in Istanbul sein muss, starteten Jan Phillip und ich rechtzeitig 8Uhr morgens nach Istanbul. Da die Strecke nicht so spektakulaer war, haben wir richtig Gas gegeben. Die ersten beiden Tage 150km, danach ein wenig entspannter. Wir erreichten das schwarze Meer nach 2 Tagen und dann ging es in die Berge Richtung Türkei. Nach schweisstreibenden 20km bergauf erreichten wir am 4ten Tag die Türkei. Wir wurden sofort an der Grenze auf Mesut Osil und Shain und andere Fussballstars angesprochen und wussten zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht, dass sich das bis Istanbul so durchziehen würde. Die Strassen wurden nach der Grenze schlagartig besser und wir hatten eine Menge Freude daran, endlich wieder bergab fahren zu können. An einer Passage hatten wir besonders viel Spass, da wir da unseren Geschwindigkeitsrekord von unschlagbaren 76km/h aufstellten. Man fährt bergab und kann im Anschluss nur noch lachen da das Adrenalin in einem fliesst. Unglaublich geil.
Wir erreichten am selben Tag noch die Kleinstadt Kirklareli und wurden auf Anhieb zum Essen eingeladen. Da wir aber weiter wollten sagten wir nein und machten nur noch eine Pause direkt an einer Moschee. Wir standen schlagartig im Mittelpunkt und wurden von meheren Leuten gleichzeitig alles Mögliche gefragt. Als die Frage nach der Religion kam wurde es interressant. Da ich Atheist bin und Phillip nur getauft ist, wurden wir eingeladen beim Abendgebet mit teilzunehmen. Ich war erst skeptisch, aber Phillip überredete mich und es war eine sehr grosse Erfahrung für mich. Ich ging mich wir alle Muslime davor waschen nach einem bestimmten Ritual und im Anschluss zum Gebet. Vor dem Gebet gab es noch türkischen Kaffee und im Anschluss Essen. Wir durften nichts bezahlen und sind erst am Abend aus der Stadt wieder raus gefahren mit einer Menge Eindrücken und das am ersten Tag.
Die nächsten beide Tage verliefen ähnlich: früh aufstehen, Radfahren, Pause machen, mit Jungendlichen über Fussball reden. Am vorletzten Tag machten wir 20km vor Istanbul stopp, um genug Zeit zuhaben in die Weltstadt Istanbul zu gelangen. Wir hatten gehört, dass es besser ist vom Norden in die Stadt zufahren, da man da 'nur' eine Autobahn fährt mit grossen Schuttladern. Wir fuhren nur 10km auf der Autobahn und bogen dann ab, um über ein paar kleine Umwege nach Istanbul zugelangen. An der ersten Tankstelle machten wir halt und wurden sofort angesprochen wo wir denn hinfahren wollen. Wir bekamen einen super Tipp, direkt an den Bosporus zufahren und dort die Küstenstrasse in die Stadt zunehmen. Es war ein überwältigendes Gefühl direkt bergab auf den Bosporus zu stoßen. Wir feierten vor Freude und gingen als erstes einmal baden.
Wir fanden dann auch unser Hostel auf Anhieb und ließen den Abend entspannt bei Essen und Bier ausgehen.

Soweit von mir, Chrissi kommt morgen und dann geht es die Stadt erkunden und Visa fuer den Iran holen. Freu mich schon riesig darauf.

Bis dahin euere Pietnase

Donnerstag, 9. Juni 2011

Durch das Eiserne Tor nach Serbien, Rumänien und Bulgarien

So meine Lieben,

kurz vorweg, es gab in den letzten Tagen sehr sehr viele schöne  Erlebnisse! Ich hoffe, dass ich damit nicht zu weit aushole und euch damit wohlmöglich langweile. Alles begann mit einem Treffen in Belgrad mit Frank und Franka, beide aus Jena und dem Ziel Indonesien (www.mit-dem-Rad.de), und mit Vincent und Sabine, mit denen ich ja schon in Ungarn unterwegs war. Wir verstanden uns alle super und beschlossen die nächsten Tage zusammen zufahren.

Die erste Etappe brachte uns aus der Stadt heraus an einen schönen Schlafplatz an der Donau. Wir verbrachten einen munteren Abend am Lagerfeuer und einem 3 Gänge Menu á la carte. Die zweite Nacht in Serbien verbrachten wir zwischen kleinen Gartenanlagen. In Serbien, Rumänien und Bulgarien ist Wildcampen erlaubt, was natürlich dazu einlädt direkt an der Donau zu zelten. Am nächsten morgen kamen die Nachbarn. Bei genauem Hinschauen sah ich, dass es Angler waren die ihr Wochenende an der Donau verbringen wollten. Wir kamen ins Gespräch und tranken um 9Uhr morgens unseren ersten Rakija. Nach gut einer Stunde und weiteren Rakija's wurden wir zum Mittag eingeladen. Es würde Fischsuppe geben und wir sollten doch ihre Gäste sein. Wir blieben da und erfuhren viel über Serbien und genossen ihre Gastfreundschaft. Da das Mittag doch länger dauerte als geplant (17Uhr), beschlossen wir noch eine Nacht zu bleiben, da die Fähre im nächsten Ort sowieso nicht mehr fahren würde. Zu meinem Glück war an dem selben Abend Champions Leauge Finale. Es war sehr schön mit allen zusammen im Garten zu sitzen und bei Gewitter und mit einem Benzingenerator das Finale im Minifernseher anzusehen.

Die nächste Tage verliefen sehr entspannt. Früh aufstehen, zusammen Frühstücken und ab auf die Piste. Wir waren sehr übrrascht, viele österreichische und deutsche Nummerschilder zu sehen. Wir wurden sehr oft angesprochen, und zu unserer Verwunderung immer in Deutsch. Das hat den Grund, dass viele Serben im Ausland arbeiten, da die Perspektiven dort viel besser sind. Die Leute arbeiten also im Ausland um später mit der Rente entspannt Leben zu können.

Die Donau in Serbien wurde immer interessanter. Wir radelten zur breitesten Stelle der Donau (ca. 4,5km) und im Anschluss zur engsten Stelle im Nationalpark Eisernes Tor. Eine sehr schöne Region mit interessanten Eindrücken.

Als nächstes Land kamen wir nach Bulgarien. Da am nächsten Morgen Männertag war, begannen wir schon früh mit Bier und hatten einen sehr sehr feuchtfröhlichen Fahrradtag. Das nur kurz vorab, denn am nächsten Tag wechselten wir auch schon wieder auf die rumänische Seite.

Die Menschen in Rumänien sind sehr sehr nett. Alle paar Minuten wurden wir bejubelt, begrüsst und mit dem Satz "Drum Bun" (übersetzt "Gute Fahrt") angetrieben. In Rumänien sieht man wiederum viele italienische und spanische Nummernschilder, da sehr viele Leute da arbeiten. Es ist sehr einfach für Sie diese Sprachen zu erlernen da Rumänisch auch zu den romanischen Sprachen gehört. Ich kam bei einer Rast mit einer Frau ins Gespräch die Spamisch konnte. Ich hatte schon ewig kein Spanisch mehr gesprochen, aber wir konnten uns doch erstaunlich gut verständigen. Sie erzählte uns von viel Korruption und von den vielen Problemen im Land. Ein Bauer, der mit dem Traktor auf´s Feld fährt und Pestizide versprüht, bekommt 100€ im Monat. Das ist voll suspekt. Man sieht sehr viele alte Menschen und Armut, aber im Gegenzug überholen uns doch sehr neue europäische Luxusautos.
In Rumänien hat man auch das Gefühl, 50Jahre zurück zu sein. Man teilt sich die Strassen mit sehr vielen Enten und Hühnern und alten aus Holz gebauten Kutschen wo vorne ein Pferd oder ein Esel eingespannt seine Arbeit verrichtet. Die Strassen sind auch sehr schlecht, aber die Freundlichkeit der Menschen macht Rumänien zu einem sehr schönen Erlebnis. Nach paar weiteren Tagen in Rumänien erreichten wir nach 10 Tagen und 800km Fahrt alle zusammen die Stadt Ruse in Bulgarien. Alle waren heil froh, endlich mal Wäsche waschen zu können und ich einen Fahrradladen zu  finden. Seit Budapest hatte ich schon ein merkwürdiges Geräusch im Tretlager, was nun in Ruse letzendlich komplett kaputt war. Habe wieder alles reparieren können und kann nun in aller Ruhe in die Berge von Bulgarien starten. Ich verlasse jetzt hier die Donau fahre direkt durchs Land an das schwarze Meer und dann weiter nach Istanbul. Habe dafür wiedermal ein recht kleines Zeitfenster von 7Tagen für 700km, da Chrissi mich in Istanbul besuchen kommt und ich natürlich pünktlich da sein möchte.
In Ruse lernten wir wiedermal Einheimische kennen und hatten gestern einen perfekten Abend mit bulgarischem Essen und anschliessendem Discobesuch.
Ich hatte mich schon darauf eingestellt ganz allein nach Istanbul zu fahren, aber wie der Zufall es will kam gestern Jan aus Hamburg hier an mit dem selben Ziel Istanbul. Wir versuchen zusammen zu fahren, auch wenn ich ein wenig Stress habe. Mal sehen wie es wird. Soweit von mir, den nächsten Bericht gibt´s aus der Türkei. Freu mich schon riesig auf dieses Land...

Bis dahin, bleibt sauber...:-)

Mittwoch, 25. Mai 2011

mit meinem Bruder nach Belgrad...

Wunderschönen Guten Tag!

Nach kurzem Abschied von Vincent und Sabine in Budapest, ging es mit meinem Bruder am Sonntag von Budapest Richtung Belgrad. Das Wetter passte soweit, sodass wir entspannte 70km radelten und uns am Abend im Motel niederlassen konnten. Ich wollte natürlich draussen irgendwo schlafen, aber da mein Bruder ein angehnemes Bett bevorzugt einigten wir uns darauf und hatten sogar Glück, da es kurz darauf anfing zu regnen. Der nächste Tag führte uns nach Vukovar in Krotiaen. Vukovar wird auch das Stalingrad des Jugoslawischen Kriegs genannt, da es am meisten zerstört und umkämpft war und erst 1998 von den Serben an Kroatien zurück gegeben wurde. Die Stadt wurde wieder weitgehend aufgebaut, aber es gibt noch ausreichrende Ecken in der Stadt wo man Einschusslöcher in Gebäuden, von Granaten durchlöcherte Stahltore und auf dem Boden eingeschlagenen Granaten sieht. Der ehemalige Wasserturm von Vukovar steht immernoch halbzerstört in der Stadt und zeigt nur annähernd das Unheil, welches die Stadt heimgesucht haben muss. Noch heute werden Serben und Kroaten in der Schule getrennt. In Vukovar geht man als Serbe oder Kraoate nur in einheimische Kaffees oder Restaurants. Hoffentlich bleibt das nicht für immer so...
Nach diesem kurzen geschichtlichen Einblick nun zurück zu den schönen Dingen:
Nach einer angehnemen Nacht war unser nächstes Ziel Novi Sad, eine der grössten Städte von Serbien, die uns mit buntem Treiben und einer schönen Innenstadt empfing.
Da mein Bruder ein wenig organisatorischen Stress hatte, erreichten wir schon am Freitag Belgrad und bezogen dort unser Hostel. Da an diesem Wochenende eine "White Sensation Party" stattfand, war die komplette Stadt ausgebucht, auch unser Hostel.Wir feierten am Samstag im Hostel mit Kroatinnen, einem Schweden, einem Ami und einem Italiener ausgiebig bis in die Nacht. Da Belgrad nicht sehr viel zu bieten hat, beschloss ich mit Alex nur einen kleinen Spaziergang in der Altstadt zu unternehmen. Auf dem Weg dorthin sprach uns Peter an. Peter ist ein Serbe, der 40 Jahre in Frankfurt gearbeitet hat und jetzt mit seiner Rente wieder zurück in seine Heimat gegangen ist. Wir liefen mit ihm 2 Stunden durch die Stadt und genossen seine Gesellschaft sehr. Wir erfuhren viel über Serbien, Korruption und das Leben hier. Peter freute sich auch wieder mal Deutsch sprechen zu können, da er der Meinung war wieder alles vergessen zu haben. Mein Bruder ist seit gestern wieder in Deutschland, sodass ich wieder alleine reisen müsste. Aber glücklicherweise habe ich unterwegs nette Reiseradler kennengelernt, mit denen ich wenn möglich ein Stück weiter meinen Weg bestreiten werde.

Mein nächstes Ziel steht noch nicht ganz fest, werde der Donau noch ein Stück folgen und dann schon vorzeitig abbiegen Richtung Schwarzes Meer und Bulgarien. Aber mal sehen, man weiß ja nie wie es kommt...

Soweit von mir aus Belgrad. Hoffe euch geht es allen gut! Freue mich auch immer wenn ich bei Skype mal eine bekannte Stimme aus der Heimat hören kann :-)

euer Pietspeed....

Samstag, 14. Mai 2011

Mit Reiseradlern durch Ungarn

Hallo an alle,

nach einer kleinen Irrfahrt durch Wien bis an den Donauradweg, hatte mich die Donau wieder und ich radelte entspannt duch den Nationlpark "Donau Aue" bis kurz vor Bratislava. Eigentlich wollte ich nur 80km fahren und mir kurz nach Bratislava ein ruhiges Plätzchen suchen. Da aber perfektes Wetter war rollte ich dann doch wieder 120km direkt nach Ungarn auf den Campingplatz. Dort traf ich dann Sabine und Vincent; Sabine eine Tirolerin und Vincent aus Frankreich. Wir entschlossen den nächsten Tag zusammen zu radeln und wie der Zufall es will treffen wir nach gut 2 Stunden Fahrt Anna und Carsten (aus Leipzig) auf dem Reiserad. Die beiden sind auf Europatour und schon seit 11 Monaten unterwegs. Da wir den selben Weg hatten, entschlossen wir alle zusammen nach Gyoer zu radeln. Wir quatschten schon die ganze Zeit während der Fahrt und merkten alle recht schnell, dass wir gut zusammen passen. So lag es natürlich nahe, den Abend entspannt bei Wein und Bier ausklingen zu lassen. Wir radelten dann auch auch noch den nächsten Tag zusammen und mussten uns dann leider den Tag darauf von Anna und Carsten verabschieden, da ihr Weg leider Richtung Norden geht und unserer in den Süden. Wer Lust hat, schaut bei den beiden mal rein http://www.tollimsattel.de/
Ich bin nun mit Vincent und Sabine in Budapest und werde mich morgen früh mit meinem Bruder treffen um mit ihm zusammen weiter nach Belgrad zu fahren. Budapest ist echt schön, nur schrecken mich gerade dreckige Städte und Lärm extrem ab, sodass ich froh bin morgen wieder weiter fahren zu können.

So weit von mir bis in Belgrad...

Montag, 9. Mai 2011

Auf auf nach Wien...

Servus,


nachdem ich doch sehr entspannende Tage in Wörth an der Donau, Leiblfing und Dingolfing verbracht hatte, machte ich mich auf den Weg nach Wien. Aus den gedachten 400km wurden am Ende der 3 Tage dann doch 470km und ein absolut ausgepowerter Piet. Die Gegend nach Passau ist sehr zu empfehlen! Wunderschöne Natur und kaum Straßen... Auf dem Weg fährt man durch Weinberge, kleine Dörfchen und schöne Städte. Leider hatte ich nicht viel Zeit, mir alle genau anzusehen.
Fazit: Die Strecke wird noch einmal gefahren werden müssen wenn ich wieder da bin, aber in Ruhe. In Wien wusste ich nicht, dass meine Freunde Edith und Nick natürlich am letzten Ende von Wien und auf dem höchsten Berg wohnten und es mich meine allerletzten Reserven kosten würde sie zu erreichen :-) Das Abendessen in einem urigen und original Wiener Gasthaus ließen mich dann aber im Anschluss alle Mühen vergessen. Samstag und Sonntag hieß es Sightseeing und Entspannen, bevor es weiter Richtung Bratislava und am Ende der nächsten Woche nach Budapest geht. Es liegen ganz entspannte 350km in 5 Tagen vor mir, worauf ich mich schon sehr sehr freue.

So dann noch etwas anderes, ich bin bei Skype unter pietspeed1 zu finden. Ich habe aber keine weiteren Kontake gefunden, weil sich ja jeder mit anderen Name anmeldet. Schickt mir bitte mal eurer Kontakte, damit ich euch finden kann.

Fotos findet ihr wie immer rechts bei Flickr-Photostream...

Gracias se Pietspeed

Dienstag, 3. Mai 2011

zu Besuch bei Freunden...

Mahlzeit,

...nach entspannten Tagen in der fränkischen Schweiz ging´s auf einen kurzen Abstecher zu meinem Cousin Sebastian nach Eggholsheim, wo ich einen schönen Tag verbrachte. Nach Zwischenstopp in Erlangen bei einem Freund (Sven) ging meine Tour den Main-Donau-Kanal entlang, durch´s wunderschöne Altmühltal nach Kehlheim. Dort gelangte ich dann endlich an die Donau und folgte ihr bis nach Wörth an der Donau. Hier verbringe ich gerade ein paar sehr entspannte Tage bei Carina, Markus und der kleinen Emma. Chrissi, André, Vroni und der kleine Emil sind auch über´s Wochenende hergekommen. Am Montag gings weiter zu meinem guten Kumpel Peter nach Leiblfing und im Anschluss nach Dingolfing zum Onkel. Werde mich am Mittwoch früh in die Spur machen, um nach 400km und 3 Tagen am Freitag pünktlich in Wien einzutreffen um dort ein letztes mal Freunde auf dem Weg nach Asien zu besuchen.

Bis zum nächsten mal...

Sonntag, 24. April 2011

Hier möcht ich mal gern Urlaub machen!

Hallo liebes Lesevolk,



meine Begleiter auf der 1. Etappe
nach stressigen und anstrengenden Tagen der Vorbereitung habe ich es doch rechtzeitig geschafft und bin am Sonntag, den 17. April im Wasserschloß Klaffenbach Richtung Asien gestartet. Mit unterstützung von einigen Freunden ging es erstmal nur bis nach Geyer (27km/ 600HM), um dort den Abend bei gemütlichem Grillen ausklingen zulassen. Nach der ersten, etwas ungemülichen Nacht bei -6° und einem gefrorenem Zelt starteten wir zu viert: mein Bruder Alex, André und Arbeitskollege Lars nun in´s Erzgebirge. Meine bis dahin noch nicht so spürbaren 45kg Gepäck ließen sich dann doch nur etwas erschwert den ein oder anderen Berg schieben. Wir fuhren durch das schöne Städtchen Schwarzenberg- Talsperre Sosa- Eibenstock- nach Muldenberg im wunderschönen Vogtland (72km/ 1069HM). Am Abend in Muldenberg angekommen machten wir uns noch einen schönen Abend am Lagerfeuer und ich verabschiedete meinen Bruder wieder ins Arbeiterleben.


Altstadt Schwarzenberg
Nach einer wärmeren Nacht bei -2° fuhren wir nun weiter durchs Vogtland nach Schöneck - Bad Elster - As - Selb - ins Fichtelgebirge nach Weißenstadt (89km/ 975HM). Beim Festmahl in der Abenddämmerung entspannten wir und ließen die sonnigen gemeinsamen Tage noch einmal Revue passieren. Am nächsten Morgen fuhren André und Lars wieder gen Heimat und ich radelte weiter Richtung Fränkische Schweiz. Über Bischofsgrün im Fichtelgebirge ging es langsam bergab nach Goldkronach - Bayreuth - Mistelgau - Ahorntal - Behringersmühle im Wiesental - Gößweinstein nach Bieberbach. Angekommen im wunderschönen Bieberbach (92km/1025HM) bei Chrissis Cousine verbringe ich hier noch entspannte Ostertage um noch einige Dinge zu erledigen.



Wer jetzt dachte, dass ich schon fast in Sibirien bin, den muss ich leider enttäuschen. Ich werde nächste Woche im Bayernland noch einige Bekannte besuchen um mich langsam an die Deutsch- Österreichische Grenze ran radeln, bis es ab Österreich erst richtig los geht.

Basilika Gößweinstein


Bis dahin gibt es "nur" die paar Bilder aus unserem schönen Deutschland, wo ich jedem nur ans Herz legen kann in den genannten Orten mal Urlaub zu machen.

Danke an Alle...

Hallo Partygemeinde...

Etwas verspätet möchte ich mich bei allen bedanken, die mir eine wunderschöne Abschlussfeier beschert haben und mit mir ausgiebig bis in die Morgenstunden getanzt und gefeiert haben. Danke für die vielen und sinnvollen Geschenke. Ganz besonders danke ich meiner einmaligen Freundin Chrissi und meinen Eltern, die es in den letzten Wochen nicht immer leicht mit mir hatten und mich immer voll und ganz unterstützt haben.
Ich hoffe wir sehen uns alle zur Willkommensfeier froh und munter wieder...:-)
Weitere Bilder von der Party findet ihr links neben dem Blog bei Flickr.
Viel Spass dabei...


Zu guter Letzt auch ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN für alle die sich die Mühe gemacht haben und mir in mein kleines Büchlein geschrieben haben. Wusste bis zuletzt nicht das es wirklich alle werden die einschreiben. Aber Chrissi- die Füchsin hat es doch irgendwie hingebogen. Danke, das wird mir in schweren Zeiten bestimmt über einigen Liebeskummer und Heimweh hinweghelfen.



 

Sonntag, 27. März 2011

Endlich gehts los...


Hallo Ihr Lieben

Für alle die mich bisher noch nicht kennen, kurz vorgestellt. Ich bin der Piet, 28 Jahre alt und liebe das Mountainbiken, Reisen und die Welt entdecken. Nach gut 2 Jahren Planung, Ideen, und organisieren, geht es nun endlich los.
Ich werde meine Reise in Chemnitz beginnen und möchte ab Regensburg der Donau bis an das Schwarze Meer folgen, um anschließend über die Bulgarische Schwarzmeerküste nach Istanbul und Asien zu gelangen. Im Anschluss geht´s weiter durch Asien, wie und wohin wird sich im Laufe der Reise zeigen. Eines steht aber schon fest, die Richtung wird gen Osten sein. Nach 6 Monaten führt mich meine Reise dann nach Südamerika, um mich dort mit meiner Freundin Christin zu treffen.
Sie macht in diesen 6 Monaten in Deutschland Ihren Bachelor in Biologie fertig. Im Regenwald von Bolivien werden wir mit der Organisation „ Regenzeit e.V.“ aus Chemnitz beim Aufbau einer Auswilderungsstation und im Naturschutz ehrenamtlich tätig sein. Des Weiteren sind einige Bergbesteigungen und Trekkingtouren in Patagonien geplant, sowie Besuche bei Bekannten.



Wer jetzt Lust bekommen hat mich die ersten Kilometer zu begleiten, ist herzlich eingeladen, mit mir am 17.04.2011 die ersten 30km von Chemnitz nach Geyer zu fahren. Wer dann immer noch Lust und Puste hat kann gerne auch in den kommenden Tagen die Strecken von Geyer-Schöneck (80km/1000HM) und Schöneck-Bayreuth (100km/1000HM) mit mir zusammen bewältigen.

euer Pietspeed